Schnittblumen aus dem Garten

Mit nur EINEM Buch zum eigenen Blumengarten!

Wenn du an deinen Garten denkst, siehst du dann nur Gemüsebeete und den perfekten Rasen vor dir? Ich hoffe nicht! Denn heute möchte ich dich in eine Welt entführen, die das Herz jeder Gärtnerin höherschlagen lässt: die Welt der Schnittblumen aus dem Garten.

Stell dir vor, du gehst morgens mit einem Korb in den Garten, atmest den frischen Duft ein und schneidest dir die schönsten, selbst gezogenen Blumen für deinen Küchentisch. Kein Besuch beim Floristen mehr, kein schlechtes Gewissen wegen langer Transportwege – nur reine, regionale Freude.

Diese Leidenschaft habe ich durch das inspirierende Buch Vom Garten in die Vase von Katharina Funke* entdeckt. Ihre Herangehensweise hat mich so begeistert, dass ich dir heute fünf der wichtigsten Erkenntnisse aus ihrem Buch vorstellen möchte, die dir dabei helfen, deinen Traum vom eigenen Schnittblumengarten Wirklichkeit werden zu lassen. Du wirst sehen: Es ist einfacher, als du denkst!

1. Der erste Schritt ist der Mut zur kleinen Geste

Die meisten von uns denken, man braucht ein riesiges Stück Land und jahrelange Erfahrung, um einen Schnittblumengarten anzulegen. Aber Katharina Funke hat uns gezeigt, dass es ganz anders geht. Sie selbst hat klein angefangen – mit ein paar Samenpäckchen aus dem Supermarkt.

Was für eine befreiende Erkenntnis, oder? Du musst nicht gleich ein ganzes Feld umgraben. Such dir ein kleines Beet, eine freie Ecke oder sogar ein paar grosse Töpfe auf deinem Balkon. Die Freude, die du empfindest, wenn die ersten Blumen blühen, wird dich motivieren, den Garten Schritt für Schritt zu erweitern.

Katharinas Geschichte zeigt uns auch, wie wichtig es ist, sich mit der Natur zu verbinden. Ihre Liebe zu nachhaltigem Gärtnern hat sie zur Slow-Flower-Bewegung geführt, die den Wert von saisonalen und regionalen Blumen schätzt.

Und genau darum geht es auch bei Irislandschaften: die Schönheit der Natur in ihrer reinsten Form zu geniessen. Mit einem eigenen Schnittblumengarten bist du Teil dieser wunderbaren Bewegung und trägst aktiv dazu bei, unsere Umwelt zu schützen.

2. Timing ist alles: So säst du Blumen zur richtigen Zeit

Der Schlüssel zu einem Garten, der von Mai bis November unermüdlich blüht, liegt nicht nur in der richtigen Pflanzenauswahl, sondern vor allem im Timing. Du kennst das bestimmt: Plötzlich blüht alles auf einmal und dann ist wieder wochenlang Funkstille im Garten. Um das zu vermeiden, hat sich Katharinas Methode der vier Hauptsaatperioden als Goldstandard erwiesen:

  • Früher März: Dies ist die Zeit für die ersten, ungeduldigen Samen, die Kälte vertragen. Sie bilden die Basis für die erste, frühe Blütenpracht.
  • Anfang April: Jetzt geht es richtig los! Viele einjährige Sommerblumen können jetzt ausgesät werden und bereiten den Weg für das grosse Blumenfeuerwerk.
  • Mitte Juni: Wenn die ersten Frühblüher schon fast verblüht sind, ist es Zeit für die zweite Aussaatwelle. Diese sorgt dafür, dass du auch im Hochsommer noch reichlich Schnittblumen aus dem Garten ernten kannst.
  • Mitte August: Klingt das nicht nach Spätsommer? Ist es auch! Aber die Samen, die du jetzt säst, sind die Helden des kommenden Frühlings. Sie werden den Winter als kleine Rosetten überdauern und uns im nächsten Jahr mit einer frühen Blüte überraschen.

Diese Methode der gestaffelten Aussaat garantiert dir eine kontinuierliche und reiche Ernte über viele Monate hinweg. Es ist wie ein gut orchestriertes Konzert, bei dem jede Pflanze ihren grossen Auftritt hat.

3. Die acht Pflanzenkategorien – Dein Blumen-Baukasten

Ein Garten, der das ganze Jahr über blüht, braucht Vielfalt. Aber wie behält man da den Überblick? Katharina Funke hat ein geniales System entwickelt, das ich dir unbedingt ans Herz legen möchte: die acht Pflanzenkategorien. Indem du Pflanzen aus jeder Kategorie in deinem Garten hast, schaffst du ein dynamisches und sich ständig veränderndes Blumenmeer.

  • Einjährige Pflanzen: Die Stars des Sommers! Sie blühen nur eine Saison lang, dafür aber umso üppiger und länger.
  • Cool Flowers: Blumen, die Kälte lieben und am besten im Herbst oder Frühjahr ausgesät werden. Sie überraschen uns mit einer frühen Blüte, wenn wir sie am meisten brauchen.
  • Zweijährige Pflanzen: Die geduldigen Gärtner unter uns werden belohnt! Diese Pflanzen brauchen zwei Vegetationsperioden bis zur Blüte, sind aber dann besonders robust und schön.
  • Stauden: Die treuen Seelen des Gartens. Sie kommen jedes Jahr wieder und bilden das Grundgerüst für deine Beete.
  • Rosen: Was wäre ein Schnittblumengarten ohne die Königin der Blumen? Rosen bringen Eleganz und Duft in jede Vase.
  • Blühende Sträucher: Sie sind die stillen Riesen und füllen leere Stellen im Garten. Ihre Blüten sind oft die ersten im Frühjahr.
  • Frühlingszwiebeln: Tulpen, Narzissen, Hyazinthen – sie sind die Boten des Frühlings und bringen die ersten Farbkleckse in den Garten.
  • Sommerzwiebeln: Dahlien, Gladiolen, Lilien – sie sind die Glamour-Stars des Spätsommers und schenken uns die aufregendsten Blüten.

Die Mischung macht’s! Kombiniere diese Kategorien clever miteinander und dein Garten wird zu einem nie endenden Blumenbuffet.

4. Blumenbeete richtig planen: Von der Skizze zum Blütenparadies

Jetzt wird es kreativ! Bevor du die Schaufel in die Hand nimmst, nimm dir Zeit für eine kleine Planung. Das Ziel ist es, von April bis November ernten zu können. Klingt ambitioniert, ist aber mit diesen Prinzipien machbar:

  • Mischen, mischen, mischen! Kombiniere Einjährige, Stauden und Zwiebeln in einem Beet. So sorgst du für eine abwechslungsreiche Optik und eine konstante Blüte.
  • Gleichzeitige Blüte: Achte darauf, dass immer mehrere Pflanzenarten zur gleichen Zeit blühen. Das macht nicht nur deine Beete interessanter, sondern gibt dir auch die Möglichkeit, abwechslungsreiche Sträusse zu binden.
  • Weniger ist oft mehr: Konzentriere dich auf eine begrenzte Anzahl von Blumensorten, die dir wirklich gefallen. Das schafft Harmonie und verhindert, dass dein Garten chaotisch wirkt.

Ein weiterer Tipp: Denke beim Planen auch an die Höhe der Pflanzen. Die höheren kommen nach hinten, die niedrigeren nach vorne. So entsteht ein optisch ansprechendes Blumenmeer, das du in vollen Zügen geniessen kannst.

5. Der schönste Lohn: Ernten und arrangiere

Das ist der Moment, auf den wir alle hinarbeiten: die Ernte. Mit den richtigen Tipps wird das Binden eines Blumenstrausses zu einer echten Meditation. Es ist die schönste Belohnung für all die Mühe, die du in deinen Garten gesteckt hast.

  • Wähle ein Farbschema: Du kannst dich am „Feld- und Wiesen-Look“ orientieren, der auf sanfte Grüntöne, Weiss, Gelb und Blau setzt. Oder du magst es lieber „elegant und klassisch“ mit Weiss, Creme und Burgund. Lass deiner Kreativität freien Lauf!
  • Spiele mit Formen: Ein guter Strauss braucht verschiedene Blütenformen. Die „zentrale Blume“ (z.B. eine Rose) ist der Star des Strausses. Die „Ähren“ (z.B. Rittersporn) geben ihm Höhe und Struktur. Die „Scheiben“ (z.B. eine Sonnenblume) sorgen für breite Akzente. Und die „Füller“ (z.B. Schleierkraut) verbinden alles harmonisch miteinander.

Schneide deine Blumen am besten am Morgen, wenn sie voller Saft sind, und stell sie sofort in Wasser. So hast du besonders lange Freude an ihnen.

Fazit: Lebe deine Gartenträume!

Ich hoffe, diese Tipps haben dich inspiriert, den Spaten in die Hand zu nehmen und deinen eigenen Schnittblumengarten zu starten. Wie Katharina Funke und ich es getan haben, kannst auch du mit ein paar Samen anfangen und dir Schritt für Schritt dein ganz persönliches Blumenparadies erschaffen. Ich kann dir versprechen: Es gibt nichts Schöneres, als Blumen zu verschenken, die du mit Liebe selbst gezogen hast.

Deine Iris Winkenbach vom Blog irislandschaften.ch

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